Dramatischer Feuerwehreinsatz seit mehr als 16 Stunden
Im Hamburger Hafen kämpfen Einsatzkräfte seit mehr als 16 Stunden gegen einen verheerenden Großbrand. Das Feuer, das am Nachmittag des 25. August 2025 ausbrach, wurde durch ein brennendes Fahrzeug in einer Lagerhalle ausgelöst und entwickelte sich rasch zu einem dramatischen Großeinsatz für die Hamburger Feuerwehr.
Explosive Gefahr durch Gasdruckbehälter
Besonders brisant: In der betroffenen Halle lagerten zahlreiche Gasdruckbehälter, darunter Lachgasflaschen, die durch die enorme Hitze explodierten. Die Detonationen waren so gewaltig, dass brennende Trümmerteile bis zu mehrere hundert Meter weit durch die Luft geschleudert wurden und weitere Brände auslösten. Neben einer zweiten Lagerhalle gerieten auch Freiflächen, Nachbargebäude und sogar die Böschung der angrenzenden Autobahn A1 in Brand.
Rückzug der Einsatzkräfte notwendig
"Die Explosionen sowie die Brandintensität waren so stark, dass der Einsatzleiter sich nach einer ersten Evakuierung und der Rettung von Menschen für einen sofortigen Rückzug entschied", teilte die Feuerwehr mit. Die Einsatzkräfte mussten sich mehrere hundert Meter zurückziehen, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte.
Massive Löscharbeiten mit Spezialgerät
Mehr als 320 Feuerwehrleute sind im Einsatz, unterstützt von gepanzerten Wasserwerfern der Polizei und Spezialfahrzeugen der Flughafenfeuerwehr. Die Wasserversorgung stellte eine zusätzliche Herausforderung dar und erforderte lange Schlauchleitungen sowie den Einsatz des Löschboots "Prag".
Verletzte und Evakuierte
Die Bilanz ist erschreckend: Fünf Menschen wurden verletzt, einer schwebt in Lebensgefahr. Unter den Verletzten befinden sich auch zwei Feuerwehrleute mit Knalltrauma. Insgesamt mussten 25 Personen aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden.
Nachlöscharbeiten dauern an
Am Morgen des 26. August dauern die Nachlöscharbeiten weiter an und werden voraussichtlich bis in die Mittagsstunden fortgesetzt. Brandermittler können ihre Arbeit erst aufnehmen, wenn der Brandort von der Feuerwehr freigegeben wird. Bis alle Glutnester gelöscht sind, könnte es nach Angaben der Feuerwehr noch Tage dauern.
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