In Afghanistan hat am 2. November 2025 erneut die Erde gebebt. Mit einer Stärke von 6,3 auf der Richterskala erschütterte das Beben den Norden des Landes. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Erdbeben in einer Tiefe von 28 Kilometern. Glücklicherweise wurden bislang keine Opfer oder größere Schäden gemeldet.
Dieses jüngste Beben folgt auf eine verheerende seismische Aktivität, die erst Ende August 2025 den Osten Afghanistans heimsuchte. Bei dem damaligen Erdbeben der Stärke 6,0 kamen nach Angaben der Taliban-Regierung und des Roten Halbmonds etwa 2.200 Menschen ums Leben, mehr als 3.600 wurden verletzt.
Experten erklären, dass Afghanistan in einer geologisch hochaktiven Zone liegt. Die tektonischen Plattenbewegungen in der Region führen zu einer kontinuierlichen Ansammlung von Spannungen im Untergrund. Wenn diese Spannungen plötzlich freigesetzt werden, kommt es zu Erdbeben unterschiedlicher Stärke.
Das afghanische Beben reiht sich in eine Serie weltweiter seismischer Aktivitäten der letzten Monate ein. Besonders schwerwiegend war ein Erdbeben der Stärke 7,6 in der Karibik, etwa 200 Kilometer südwestlich der Kaimaninseln. In der chinesischen Region Tibet forderte ein Beben der Stärke 6,8 mindestens 126 Menschenleben.
Auch Europa blieb nicht verschont: Die griechische Urlaubsinsel Santorini wurde von mehreren Erdstößen erschüttert, während in der Nähe von Neapel ein Beben der Stärke 4,4 registriert wurde, das in unmittelbarer Nähe eines Supervulkans stattfand.
Seismologen beobachten diese Häufung von Erdbeben mit erhöhter Aufmerksamkeit. Sie betonen jedoch, dass ein direkter Zusammenhang zwischen den verschiedenen seismischen Ereignissen weltweit nicht zwangsläufig gegeben ist, da jede Region ihre eigenen geologischen Besonderheiten aufweist.
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