Der Bitcoin hat einen historischen Meilenstein erreicht und erstmals die 120.000-Dollar-Marke überschritten. Am 14. Juli 2025 kletterte die Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp sogar bis auf 123.200 US-Dollar, nachdem sie innerhalb weniger Stunden von 114.000 auf über 118.000 US-Dollar gestiegen war. Als Haupttreiber gilt die Präsidentschaft Donald Trumps, der seit seiner Wahl im November 2024 für einen beeindruckenden Kursanstieg von etwa 75 Prozent sorgte.
Trumps kryptofreundliche Politik zeigt sich konkret in seinen Versprechen, Regulierungen zu lockern und eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten. Bereits bei seiner Amtseinführung im Januar 2025 hatte der Bitcoin die 109.000-Dollar-Marke geknackt, was den anhaltenden "Trump-Effekt" unterstreicht. Der US-Kongress bereitet aktuell drei Gesetzesvorlagen vor, die ein positives Umfeld für Kryptowährungen schaffen sollen und die Stimmung am Markt zusätzlich beflügeln.
Weitere Faktoren für den Höhenflug sind die kontinuierlichen Zuflüsse in börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs), die seit ihrer Einführung den Zugang für institutionelle und private Anleger deutlich vereinfacht haben. Zudem tragen Entspannungssignale im schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China zur positiven Stimmung bei, nachdem im April 2025 eine kurzzeitige Schwächephase den Kurs auf 74.000 Dollar gedrückt hatte.
Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 2,4 Billionen Dollar dominiert Bitcoin den Kryptomarkt und macht etwa 64 Prozent des Gesamtmarktes aus. Allein in einer Woche legte der Kurs um rund 10.000 Dollar oder mehr als acht Prozent zu. Marktexperte Timo Emden von Emden Research spricht von einer regelrechten "Goldgräberstimmung", warnt jedoch vor ersten Überhitzungserscheinungen. Trotz leichter Kursrückgänge nach dem Rekordhoch sehen Analysten den langfristigen Aufwärtstrend durch die kryptofreundliche US-Politik weiterhin intakt.
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